Mittwoch, 20. Januar 2010

Die Symtptome

Fotografie: Boris Wienholz © All rights reserved


















Häufige Symptome sind u.a. Halluzinationen, das krankhafte Wiederholen eines Wortes oder Begriffs, Depression, Paranoia und soziale Isolation. Diese Symtptome fügen sich oft zu einem einzigen Wahnbild zusammen. Die Wahrnehmungen des alltäglichen Lebens werden dann in dieses Wahnbild eingefügt, vergleichbar mit einem Traum. Das Traumzentrum ist bei Schizophrenen Menschen übermäßig aktiv. Zwischen den 40er und 60er Jahren des 20. Jahrhunderts wurden Schizophrenien durch einen chirurgischen Eingriff im Gehirn erfolgreich behandelt. Dabei wurde ebenjenes Zentrum ausgeschaltet, das für die Erzeugung von Träumen unerlässlich war. Die Behandelten waren nach dem Eingriff nicht mehr in der Lage zu träumen. Die Folgen einer Schizophrenie sind unter anderem das Nachlassen der kognitiven Fähigkeiten. Das bedeutet, dass der erkrankte Mensch nicht mehr in der Lage ist komplexe Aufgaben zu bewältigen. Das soziale Milieu ist in diesem Zusammenhang also kein ursächlicher Faktor, sondern eine Konsequenz, die aus der Geisteserkrankung resultiert. Da die Krankheit als Folge von stressreichen Lebenssituationen auftritt, legt dies die Vermutung nahe, dass sie in gewisser Hinsicht auch als Fluchtbzw. Selbstschutzmechanismus des Menschen vor schwierigen
Situationen dient.

Daniel Baczyk

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